Chronik
Die Vereinsgeschichte
Die organisierte Rassegeflügelzucht im Kreis Altenkirchen hat Anfang der 50er Jahre des letzten Jahrhunderts begonnen. Dies ist relativ spät im Vergleich zu anderen Regionen in Deutschland.
Der erste derartige Verein ist die 1845 eingetragene Taubeninnung zu Buchholz im Erzgebirge.
1852 wurde in Görlitz der erste deutsche Geflügelzuchtverein gegründet.
Im nördlichen Westerwald wurde 1953 als erster Verein der GZV Wissen registriert.
Hier hatte der „Mentor“ der Rassegeflügelzucht im Kreis Altenkirchen, Herr Xaver Sanktjohanser einen sehr aktiven Verein gegründet.
In diesen Jahren fanden nun auch einige Rassegeflügel-Liebhaber aus Molzhain den Weg zum GZV Wissen. Allen voran Lehrer Hermann Maas, Robert Linker, Franz Otmar und Adolf Härter, um nur einige zu nennen.
Bis Ende der 50er war der Anteil auswärtiger Mitglieder so stark gestiegen, dass schon mal Monatsversammlungen auf halben Wege durchgeführt wurden, wie z.B. in einer Gaststätte in Altenbrendebach.
Letztendlich entstanden nach und nach die Vereine Neitersen (AK), Herdorf und Daadetal.
1958 wurde auf Initiative der oben genannten Züchter schließlich auch der Geflügelzuchtverein Molzhain ins Leben gerufen.
Einige der aktiven Züchter blieben zusätzlich dem Wissener Verein zugehörig, denn für die überregionalen Bezirks- und Landesschauen wurden von dort Gemeinschaftsfahrten organisiert.
Erst einige Zeit später wurde der Verein Molzhain dem damaligen Landesverband Rheinland-Nassau gemeldet.
Zur Monatsversammlung traf man sich zunächst in den Wohnstuben der Züchter, später dann bei Heinrich Köhler im Nebenraum seiner neuen Gaststätte.
An diversen Ausstellungen in Wissen sowie an Bezirks- und Landesschauen und der Coloniaschau wurde ebenfalls teilgenommen.
Anfang der 60er Jahre erlebte Molzhain eine Blütezeit der Rassegeflügelzucht.
Wenn man nun schon Hühner hielt, so sollten diese auch schön aussehen.
Wurden in den ersten Jahren eher wirtschaftliches Geflügel, wie New Hampshire, Rheinländer, Leghorn und Amrock gehalten, so hatten inzwischen auch viele Liebhaberrassen, wie Holländer Weißhauben, Bantams, Antwerpener Bartzwerghühner, Hamburger Silberlack den Weg in die Zuchtstätten gefunden.
1960 beschloss man die Anmeldung beim Bezirksverband und 1961 konnte man schon 28 Vereinsmitglieder vermelden.
Auf der Schau in Wissen hatten 1968 all unsere Züchter einen Ehrenpreis errungen. Das bezeugt ein hohes Qualitätsniveau in unserem Verein. Über 700 Punkte konnten unsere Vereinsaktiven erreichen.
Im Januar 1985 veranstalteten wir mit großem Erfolg die 1. Westerwald-Stammschau. Dieser wunderschönen Ausstellung folgten nun die erfolgreichsten Jahre im bisherigem Vereinsleben.
Auf dem Wiesengelände oberhalb der Gaststätte Meuser war 1968 inzwischen unser erstes Vereinsheim aufgebaut worden.
Auch die schöne Tier-Präsentation aus dem Jahre 1987 beim Festzug des MGV waren so beeindruckend, dass wir in den nächsten Jahren als Repräsentanten des Kreises Altenkirchen zu Kreisheimattagen und sogar zu Rheinland-Pfalz-Tagen eingeladen wurden.
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Unser viel bestaunter „Molzhainer Geflügelhof“ war für alle beispielsweise ein unvergessliches Erlebnis.
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Sicherlich verlangten diese Veranstaltungen ein hohes Engagement, aber wenn man sich an die lobenden Worte von Umweltminister Dr. Alfred Beth und Landrat Herbert Blank erinnert, wenn man die leuchtenden Kinderaugen angesichts unserer schönen Tiere erlebte und die Zustimmung aus der Bevölkerung für unser Schaffen erhielt, so kann man die Arbeit für unsere Ideale nur positiv sehen.
An unserem Erfolg möchten wir gerne andere teilhaben lassen.
1993 stifteten wir daher z.B. dem Elisabeth-Krankenhaus Kirchen 1500 DM und der Kinderklinik Siegen ebenfalls 1500 DM.
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1994 spendeten wir der Kinderabteilung des Elisabeth-Krankenhauses in Kirchen den Ertrag aus dem Bahnhofsfest in Höhe von 2300 DM.
Es folgten viele weiter schöne Veranstaltungen und viele Mitglieder konnten große Erfolge auf diversen Ausstellungen feiern.
Gemeinsame Unternehmungen wurden natürlich ebenfalls gepflegt, wie beispielsweise Fahrten zum Wissenschaftlichen Geflügelhof des B.D.R.G. oder auch Jahresfahrten zu verschiedenen Orten wie dem Altmühltal usw.
Am 7. Juni 1997 wurde die Einweihung unseres noch heutigen Vereinsheims „Molzhainer Geflügelhof“ mit einer Informationsschau und Hähnewettkrähen gefeiert.
2008 feierte der Rassegeflügelzuchtverein Molzhain 50jähriges Bestehen mit Ehrengästen und die Jubiläumsschau am 03. und 04.2009 rundeten dieses erfolgreiche Jahr ab.
Mit Stolz können wir wohl auf unsere Vereinsgeschichte zurückblicken und unser Hauptanliegen ist es weiterhin, die zum Teil in jahrhundertelanger Entwicklung entstandenen Geflügelrassen nach Standart-Vorgaben zu züchten, um so ihre Genetik und ihr Exterieur für die Nachwelt zu erhalten.
Wann immer möglich, werden wir auch weiterhin Ausstellungen durchführen, denn nur auf diesem Wege sind viele Tierfreunde zu erreichen und für unsere Motive zu begeistern.
Gerade in der heutigen Zeit, wo Nachhaltigkeit und artgerechte Nutztierhaltung wichtige Ziele sind, können wir unseren Beitrag dazu leisten und Menschen die Haltung von eigenem Geflügel näher bringen und so auch den Weg zu mehr Eigenverantwortung, weg von der industriellen Massentierhaltung aufzeigen.
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Danke an Artur Lück, der diese Chronik verfasst hat.
Dies sind nur Auszüge daraus! Die umfangreiche, komplette Chronik samt Ausstellungserfolgen und Ehrungen ist in unserer Vereinsbroschüre zum 50. Jubiläum nachzulesen, die im Vereinsheim zu bekommen ist.